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5.000 Euro für die Kirchensanierung in Eichholz

Zerbst/Ortsteil Eichholz. Mit insgesamt 5.000 Euro unterstützen drei regionale Energie-Unternehmen die Sanierung der Kirche in Eichholz. Einen symbolischen Spendenscheck überreichten die Geschäftsführer der Stadtwerke Zerbst GmbH (SWZ) sowie der Stromversorgung Zerbst GmbH (SVZ), Jürgen Konratt, und der Erdgas Mittelsachsen GmbH (EMS), Jens Brenner, am Donnerstag an die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Maren Gabriel. Am selben Tag erfolgte zudem der offizielle Baustart für das große Sanierungsprojekt.

Die romanische Feldsteinkirche „St. Trinitatis“ von Eichholz entstand um 1200 (Holzdatierungen im Dach 1212). 1945 erlitt die Kirche schwere Kriegsschäden. Sie wurde 1951 notdürftig wieder hergerichtet. Schon seit den 80er Jahren ist das Gotteshaus massiv vom Verfall bedroht. Als Sicherungsmaßnahme wurde das gemauerte Giebeldreieck im Osten abgerissen und das Ziegeldach durch eine leichtere Blechabdeckung ersetzt.

„Die Sicherungsmaßnahmen aus den 1990er Jahren sind aufgrund der fortschreitenden Schädigung der Holztragkonstruktion nicht mehr ausreichend, um die Standsicherheit des Gebäudes zu garantieren, erklärt Gemeindepfarrer Albrecht Lindemann.

 

Die Eichholzer Kirche soll durch Abriss der Erweiterungen aus dem 19. Jahrhundert in ihren ursprünglichen romanischen Proportionen wieder hergestellt werden. Der als Versuch einer Stabilisierung anzusehende Bogen im Altarraum, der derzeit den Raumeindruck beeinträchtigt, wird ebenfalls entfernt. Dadurch soll der Altarbereich wieder in den Gesamtraum integriert werden. Die Umsetzung des Projektes erfolgt in zwei Bauabschnitten.

 

Wie sehr den Eichholzern ihre Kirche am Herzen liegt, zeigen die vielfältigen Initiativen. Diese reichen vom beliebten Festival „Rock auf der Koppel“, die besonderen Stifte – die Eichholzschreiber, über die Bewerbung bei der TV-Sendung „Mach Dich ran“, bis hin zur Integration des Sakralbaus in das Projekt „Lichtungen“. In der Verbindung des Kirchenbaus mit sensibel abgestimmten modernen architektonischen Gestaltungselementen soll so aus dem romanischen Bau ein attraktives Ziel für Kulturtouristen von hoher Strahlkraft entstehen.

 

„Mit unserer Spende möchten wir einerseits das Projekt, vor allem aber das unermüdliche Engagement der Eichholzer unterstützen, damit hier die Kirche im wahrsten Sinne des Wortes im Dorf bleiben kann“, so EMS-Geschäftsführer Jens Brenner.